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Für Dein Leben ohne Essstörung.

TCE – 16- bis 25-Jährige: gut aufgehoben im TCE?

Bist Du zwischen 16 und 25 Jahre alt und leidest an einer Essstörung? Oder hast Du den Verdacht, Du könntest an Magersucht, Bulimie, Esssucht erkrankt sein? Wir können Dich beraten und Dir helfen. Das TCE-Therapiekonzept bietet eine intensive und sehr erfolgversprechende Behandlung in vier Phasen an, die von Anfang an in offenen Therapeutischen Wohngemeinschaften und in großer Alltagsnähe stattfindet. Die Familie ist in den Therapieprozess eng miteingebunden.

  • Wie läuft die Therapie ab?
    • Dem Beginn der Therapie geht ein klärendes Beratungsgespräch voraus, in dem wir abklären, ob eine Essstörung bei Dir vorliegt und ob das TCE eine geeignete Behandlungseinrichtung für Dich wäre.
    • Das Therapieprogramm verläuft in vier Phasen. Wir können Dich somit über einen vergleichsweise langen Zeitraum auf Deinem Genesungsweg begleiten. Die Dauer der Therapie ist dabei individuell verschieden; sie richtet sich nach Deinen persönlichen Bedürfnissen, insbesondere nach dem Schweregrad und der Vorgeschichte Deiner Erkrankung.
    • Phase 1 – die Vorbereitungsphase – dient der Aufklärung und Beratung: Du wirst zusammen mit den anderen TeilnehmerInnen in Gruppensitzungen über die unterschiedlichen Formen von Essstörungen und ihre Risiken informiert und erfährst, welche Bedeutung die einzelnen Therapieschritte und das Ernährungsprogramm haben. Außerdem lernt Ihr Euch gegenseitig kennen – das macht es für Euch leichter, zusammen den Weg zu gehen, Euch auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. In der Vorbereitungsphase finden auch, sofern nötig, medizinische Untersuchungen und Behandlungen in der Kinder- und Jugendklinik des Klinikums Dritter Orden München-Nymphenburg statt.
    • Phase 2 – die Intensivphase – besteht aus einem intensiven tagklinischen Behandlungsprogramm mit vielfältigen therapeutischen Bausteinen, z. B. Gesprächsgruppen, Kunst- und Körpertherapie oder Selbstsicherheitstraining. Ein besonders wichtiger Baustein ist die Ernährungstherapie mit unserem langjährig bewährten, strukturierten Essprogramm. In dieser Phase geht es vor allem darum, Dein Gewicht und Dein Essverhalten zu normalisieren, Dein Symptomverhalten zu überwinden und neue Lösungen für die Probleme zu finden, die Deiner Essstörung zugrunde liegen. Während der Intensivphase bist Du krankgeschrieben und wohnst in einer unserer sechs therapeutischen Wohngemeinschaften. Falls Du noch zur Schule gehst, erhältst Du vom ersten Tag der Therapie an Unterricht durch die Schule für Kranke. Andernfalls hast Du die Möglichkeit, Dich während der Therapie auf den Wiedereinstieg in den Studien-, Ausbildungs- oder Berufsalltag vorzubereiten.
    • Phase 3 – die Stabilisierungsphase – begleitet die behutsame Rückkehr in den Alltag. Das Therapieprogramm ist in dieser Phase deutlich reduziert, Du wohnst noch in der therapeutischen Wohngemeinschaft, gehst ansonsten aber Deinem normalen Alltag nach (Schule, Ausbildung, Studium, Job, Praktikum etc.). Im Vordergrund stehen die Stabilisierung der erreichten Erfolge und die Erprobung der erlernten Strategien im Alltag sowie die Rückfallprophylaxe.
    • Phase 4 – Nachsorge – die Zeit danach: Unsere Nachbetreuungsveranstaltungen, die etwa alle zwei Monate stattfinden, stehen allen Ehemaligen offen, die mindestens die Intensivphase der Therapie regulär abgeschlossen haben. Falls Du Dich für die Teilnahme an unserer Nachbetreuung entscheidest, nimmst Du an einem „Ressourcennachmittag" mit umfangreichem Therapieprogramm teil. Hier erhältst Du Unterstützung und Beratung durch das TCE-Team und die anderen „Ehemaligen" bei allen Fragen, die Deine Rückkehr in den selbstverantwortlich gestalteten Alltag betreffen.
  • Wo findet die Therapie statt?

    Die Therapie findet hauptsächlich in den Räumen des Therapie-Centrums für Essstörungen (TCE) statt, das in der Lachnerstraße am
    Rotkreuzplatz gelegen ist, organisatorisch aber an die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Dritter Orden am Standort München-Nymphenburg angegliedert ist.
    In Phase 2 und 3 der Behandlung lebst Du mit den anderen TeilnehmerInnen in Therapeutischen Wohngemeinschaften. Du organisierst und gestaltest Deinen Alltag mit Deinen MitbewohnerInnen weitgehend selbständig und kannst – außerhalb der Therapiezeiten – jederzeit Besuch empfangen. Im Verlauf der Therapie sind auch Wochenendbeurlaubungen möglich, sodass Du auch Zeit daheim mit Deiner Familie und Deinen Freunden verbringen kannst.

  • Was ist mit Schule/Ausbildung/Beruf?

    Während der Intensivphase bist Du krankgeschrieben, also von allen schulischen oder beruflichen Pflichten befreit. Du kannst jedoch schon in der Intensivphase zwei Stunden täglich am Unterricht der Staatlichen Schule für Kranke teilnehmen, um Dich optimal auf die Rückkehr in den Schulalltag vorzubereiten. In der Stabilisierungsphase kannst Du Deinen gewohnten Tätigkeiten weitgehend wieder nachgehen.