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TCE-Blog

07. Mai 2025 · Aktuelles

„TCE? Find ich gut!“ – Ergebnisse unserer Therapieevaluation (Eltern)

Seit Anfang des Jahres füllen neben unseren Patient:innen bei Minderjährigen auch deren Eltern unseren neuen Patientenfragebogen aus, in dem wir um Rückmeldung zu ihren Erfahrungen mit der Therapie bitten. Die Erhebung und Auswertung der Daten erfolgt anonym. Im ersten Halbjahr haben 50 Elternteile (30 aus der Gruppe der 12- bis 15-Jährigen, 15 aus der Gruppe der 16- bis 25-Jährigen, bei den übrigen fünf fehlte diese Angabe) unsere Fragebögen ausgefüllt. Auch hier sind die Ergebnisse sehr erfreulich. In allen 28 Kategorien werden wir überwiegend mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet. Vereinzelt findet sich die Bewertung „akzeptabel“, die Kategorie „schlecht“ wurde von den Eltern insgesamt nur zweimal vergeben. Die gemittelten Werte der Eltern lagen durchgehend zwischen „gut“ und „sehr gut“.

Den größten Anklang finden Sauberkeit und Hygiene, die Qualität der Zimmer und Räumlichkeiten, das gruppentherapeutische Angebot und „die Art der Zuwendung, die mein Kind im TCE erfahren hat“. Ebenfalls ganz vorne mit dabei sind die Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Esskonzepts, die Einzeltherapie, die Familientherapie, gefolgt von der Unterstützung bei der Umsetzung der Essstruktur im Alltag, der Erreichbarkeit des TCE, dem Anmelde- und Aufnahmeprozeder, der Betreuung in den Wohngruppen, der medizinischen Betreuung und der Betreuung durch die Pflege.

46 Eltern (92%) würden das TCE als sehr gut weiterempfehlen, vier (8%) als gut. Damit haben wir unser Qualitätsziel, dass mindestens 80% der Eltern das TCE als gut oder sehr gut weiterempfehlen würden, mit einer Quote von 100% maximal übertroffen.

Bei insgesamt drei Fragen konnten die Eltern entweder zustimmen („trifft voll zu“ oder „trifft eher zu“) oder widersprechen („trifft eher nicht zu“ oder „trifft nicht zu“). Bei allen drei Fragen fehlte jeweils eine Angabe. Die Aussage „Ich hatte volles Vertrauen in die Einzel- und Familientherapeut:innen“ und „Das Personal hatte für Fragen und Anliegen stets ein offenes Ohr“ fanden 98% der Eltern zutreffend, 2% eher nicht. Die Aussage „Die Teammitglieder waren freundlich und einfühlsam“ erhielt volle Zustimmung.

Und hier noch eine Auswahl der Freitextangaben der Eltern zur Frage „Was hat Ihnen im TCE besonders gut gefallen?“:

  • „Austausch mit anderen Eltern“
  • „Familientherapie“
  • „das vielfältige Angebot an Aktivitäten für meine Tochter“
  • „das vielschichtige und engmaschige therapeutische Konzept“
  • „die Dynamik der Gruppe“
  • „der gute Austausch mit der Einzeltherapeutin“
  • „die Förderung der Eigenverantwortlichkeit“
  • „der (Angehörigen)Workshop“
  • „tolles Wohngruppenkonzept“
  • „die kompetente Unterstützung, die mein Kind dort erhalten hat“
  • „Die Betreuung und Einbeziehung der Eltern ist einzigartig und unglaublich wichtig für den Umgang/das Leben mit einer Essstörung in der Familie“
  • „Team sehr kompetent und sympathisch, immer gut zu erreichen, transparent in der Therapie und mit Blick auf alle Familienmitglieder, gibt klare Vorgaben“
  • „alltagsnah, familiäres Umfeld miteinbezogen, Üben sozialer Strukturen, Verbindlichkeit durch Verträge, auch abwechslungsreiches Programm in und außerhalb des TCE (Tollwood, Museum, Konzerte, Theater), Schulbesuch schrittweise“
  • „eine überschaubare Gruppe an Mitpatienten und Therapeuten“
  • „liebevoller Umgang mit Patienten und Eltern“
  • „Die geringe Anzahl an Patienten und damit einhergehend das Gefühl der Aufmerksamkeit für die Erkrankten, ‚Schutzgefühl‘ ist somit erhöht“
  • „insgesamt schlüssiges Konzept, wirklich ausgezeichnete Räumlichkeiten für Therapie und Wohnen, freundliches und kompetentes Personal“
  • „Angehörigenbetreuung, stark durchdachtes Konzept, Zusammenhalt des TCE-Teams, Ausflüge, Startschuss (= das Ernährungsmanual des TCE)“
  • „das Gesamtkonzept mit der Essstruktur“
  • „der Zusammenhalt der Mädchen in Bezug auf die Essstörung“

 

 

 

Bildnachweis: TCE, Carolin Jacklin

Über die Autorin

Dr. Karin Lachenmeir ist Psychologische Psychotherapeutin und seit 2002 im TCE tätig, seit 2008 als Leiterin der Einrichtung. Sie ist approbierte Verhaltenstherapeutin und hat Weiterbildungen in Körpertherapie und Systemischer Beratung absolviert. Seit 2011 ist sie zudem als Dozentin und Supervisorin für verschiedene Münchner Weiterbildungsinstitute tätig. Am TCE hat sie die Verantwortung für alle personellen, organisatorischen und fachlichen Fragen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten lesend oder schreibend, auf ausgedehnten Spaziergängen, im Kino, im Theater oder auf Reisen.